Seefesttage Unterpremstätten - Woodstock auf steirisch
Sagenhafte Bedingungen herrschten für alle, die sich bei den Seefesttagen in Unterpremstätten an 5 Tagen bewegten. Das Publikum fand ein Traumwetter und tolle Acts vor, die Stars wiederum eine gewaltige Fankulisse, die VIP´s eine ausgezeichnete Betreuung und gastronomische Highlights - und für alle, die an den Seefesttagen arbeiten mussten, wurde ein professioneller Rahmen geboten. Dieses Festival kann man ohne Übertreibung als Steirisches Woodstock bezeichnen. Dieser Vergleich kam auch Jazz Gitti über die Lippen, als Sie die Bühne betrat und die tausenden Besucher am Freigelände, im Festivalzelt und der VIP-Tribüne sie geradezu mit Begeisterung überschütteten. Und allen anderen Kollegen ging es an diesen Seefesttagen am Schwarzlsee nicht anders.
Die Vielfalt der Interpreten garantierte für jeden ein Highlight. Was hier zu Stande gebracht wurde, kann man ohne Übertreibung als Sensation bezeichnen. Um keinen der Interpreten seine Bedeutung zu schmälern, wäre es fast unfair einige hervorzuheben. Auch wenn sich natürlich einige der engagierten Stars als absolute Publikumsmagneten erwiesen. An vorderster Stelle sicher die Austropop-Garde rund um OPUS, E.A.V, Ambros und Waterloo. Das Feld der Volksmusik- und Schlagerstars war derart groß, dass Mitorganisator Manfred „Cook“ Koch schon Platzprobleme beim Drucken der Plakate hatte, um alle ins rechte Bild zu rücken. Und es soll wirklich jeder für sich entscheiden, für wen an den fünf Tagen sein Herz geschlagen hat, weil wenn Volksmusikfans vom Freitag zu absoluten Reggeafans beim Auftritt von "Mr. LoverLover - Shaggy“ in der Samstagnacht werden, ist eine geschmackliche Abgrenzung sicher schwer zu beurteilen. Und genau das wird wahrscheinlich der Grund für den gewaltigen Zuspruch sein.
Dass mit dem Muttertagsprogramm und dem genau dazupassenden Staraufgebot am Abschlusstag der Vogel angeschossen wurde, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. In welcher Form die Stars auf ihr Publikum eingegangen sind, ist sagenhaft. Ob bei der Kinderschar auf der Bühne beim Auftritt von DJ.Ötzi oder bei den persönlichen Kontakten beim Andrang zu den Autogrammen, keiner der Künstler zeigte ein Stargehabe. Die Latte für die Veranstalter, zur Ausrichtung der Seefesttage 2010, liegt nach diesem Festival hoch. Klaus Leutgeb und Mitorganisator Manfred „Cook“ Koch - der mit seiner Band EGON7 gleich auch auf der Bühne sein Können zeigte - als treibende Kräfte hinter der Veranstaltung, sind aber guter Dinge, die heurigen Seefesttage im nächsten Jahr noch zu toppen. Eine sehr rühmliche Nebenerscheinung war die Gestaltung der moderaten Eintrittspreise, die es erst vielen überhaupt möglich machte, ihre Lieblinge einmal live auf der Bühne zu sehen. Über 100.000 Besucher dankten es mit ihrem Kommen.