Stars der Volksmusik – DJ Ötzi auf Volksmusikfan.com
Die reale Geschichte von DJ Ötzi könnte ein Hollywood-Drehbuchautor nicht packender erfinden. Ist ein Plot wie „vom Tellerwäscher zum Millionär“ schon ziemlich spannend, so ist eine Story mit dem Titel „vom Stadtstreicher zu einem der erfolgreichsten Sänger im deutschen Sprachraum“ kaum noch zu überbieten. Aber von Anfang an. Gerhard Friedle, aus dem später DJ Ötzi wurde, ist ein waschechter Tiroler. 1971 in St. Johann in Tirol geboren, wächst er zunächst bei Pflegeeltern und anschließend bei seiner Großmutter auf. Kaum zwanzigjährig ist DJ Ötzi ziemlich am Ende, hat keinerlei persönlichen Besitz und lebt auf der Straße. Wie so oft stand auch bei DJ Ötzi der Zufall Pate.
Friedle nimmt an einem Karaoke-Wettbewerb teil und entschließt sich, sich künftig als DJ, Animateur und Sänger durchzuschlagen. Zuerst beschränkt er sich auf seine Heimat, wechselt aber dann nach Mallorca und in die Türkei. Und dann kam seine erste Platte und der „Anton aus Tirol“. Mit 75 Wochen alleine in den österreichischen Charts sorgt DJ Ötzi für einen Hammerhit. Er stürmt die Charts und erreicht in Österreich und Deutschland den ersten, in der Schweiz immerhin noch den zweiten Platz auf der Hitliste. Von da an gab es kein Halten mehr. Bereits im darauffolgenden Jahr landet DJ Ötzi seinen zweiten Megaseller mit „Hey Baby“. Die Nummer ist eine Coverversion eines Hits aus den 60-iger Jahren und schlägt auch international voll ein. DJ Ötzi erreicht mit „Hey Baby“ in Großbritannien und Australien den Platz eins, ist in 20 weiteren Ländern ebenfalls in den Charts vertreten und erhält, als erster österreichischer Künstler überhaupt, im Vereinigten Königreich eine Platin-Schallplatte.
DJ Ötzi ist eine Marke und ein Garant für stimmungsvolle Songs mit außerordentlich dynamischer Interpretation. Man spürt bei DJ Ötzi, dass dieser Mann vieles gesehen und erlebt hat und nunmehr seinen Erfolg in vollen Zügen genießt. Seinen Erfolg hat sich DJ Ötzi wirklich hart erarbeitet und wir gönnen ihm diesen von ganzem Herzen
Foto: Michael Zargarinejad
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